#inklusive Schulprojekte
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Tätigkeitsbericht 2023
Berlin, den 26.02.2023
Liebe Unterstützer*innen des Sunbeam e.V.,
im letzten Sommer entschieden wir uns, das Sponsorengeld aufgrund der hohen Inflation und der daraus resultierenden gravierenden Auswirkungen auf die Verpflegungssituation unserer Kinder zu erhöhen. Dieser Schritt fiel uns nicht leicht, da wir befürchteten, dass einige von Ihnen aufgrund eigener finanzieller Belastungen diese Erhöhung nicht mittragen können. Umso glücklicher waren wir, dass Spenden eingingen, die es uns möglich machten sofort alle 400 Kinder der Schule mit einem Ei wöchentlich zu versorgen. Die Schulleiterin schrieb mir, dass die Mitarbeiter*innen vor Freude tanzten, weil alle wussten, wie teuer alles geworden war. Beispielsweise kosteten 500 ml Trinkwasser (es gibt keinen freien Zugang zu Trinkwasser) im März noch 10 Pesewas, im Oktober bereits 60 Pesewas. Erfreulicherweise haben wir sogar neue Sponsor*innen gewinnen können und Zuwendungen erhalten, die es uns ermöglichen, bis fast Jahresende, das Essen pro Schüler*in mit 2 Eiern pro Woche aufzuwerten. In einem kleinen Theaterstück (siehe Sunbeam Drama auf YouTube und die Videos im Fotoalbum), welches die Kinder der Theater-AG entwickelt und einstudiert haben, wurde es charmant so formuliert, als würden die Eier direkt den ganzen Weg aus Deutschland kommen. Es gab Überlegungen seitens mitgereister Sponsor*innen sich mit der Haltung eigener „Schulhühner“ zu befassen. Da dies aber einer entsprechend großen Fläche bedarf und auch eines erhöhten Arbeitskräfteeinsatzes, der nicht durch Schüler*innen geleistet werden kann, haben wir, nach Gesprächen mit allen Beteiligten, davon Abstand genommen. Stattdessen werden die Eier aber nun direkt beim Erzeuger - einem ehemaligen Schüler - erworben. Eine Win-Win-Situation. Inzwischen werden auf den Randflächen des Schulhofs von den Abschlussklassen verschiedenen Gemüsesorten angebaut. Es ist ein regelrechter Wettbewerb um das schönste und ertragreichste Klassenbeet entstanden. Das Gemüse wiederum ist eine willkommene Ergänzung beim Schulessen.
Während meines Ghana-Aufenthalts in den Herbstferien erhielt ich eine Anfrage per E-Mail mit der Anfrage, ob die beiden Bundesminister*innen Hubertus Heil und Svenja Schulze im Rahmen einer Reise nach Westafrika unser Schulprojekt besuchen dürften. Sie können sicher nachvollziehen, dass ich das zunächst gar nicht glauben konnte und auch bis zum letzten Tag befürchtete, es könnte noch etwas dazwischenkommen. In Gesprächen zur Vorbereitung der Minister*innen-Reise erfuhr ich, dass u.a. der inklusive Ansatz unserer Schule von Interesse ist. Ich hatte ja im letzten Jahr begonnen die ersten schwerhörigen Kinder mit Hörgeräten zu versorgen. Eine dieser Schüler*innen berichtete Herrn Heil beim Besuch voller Stolz, dass sie seit der Versorgung mit den Hörgeräten die beste Schülerin ihrer Klasse geworden sei. Zudem konnte ich in der Vergangenheit mittels Intelligenzdiagnostik-Tests lernbehinderte Schüler*innen diagnostizieren. Des Weiteren können durch unser Programm auch Schüler*innen an der Schule unterrichtet werden, die in Deutschland anderen Förderschwerpunkten zuzuordnen wären. Der Einsatz von Praktikant*innen und z.B. die Schaffung von temporären Lerngruppen ermöglicht den Kindern eine Bildung, die ihnen sonst kaum möglich gewesen wäre.
Am 21. Februar 2023 war es dann so weit. In einem Autokonvoi mit Blaulichteskorte, ein Ereignis, von dem die Dorfbewohner immer noch begeistert erzählen, erreichten die hohen Gäste unsere Schule. Neben den beiden Bundesminister*innen waren Mr. Gilbert Houngbo, Generaldirektor der internationalen Arbeitsorganisation (eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen), der deutsche Botschafter Herr Daniel Krull und ein Stab von Ministeriumsmitarbeiter*innen, Reporter*innen und Sicherheitsbeauftragten mit dabei. Alle Schüler*innen und das Schulpersonal waren überaus aufgeregt, aber dennoch auch selbstbewusst und stolz, an ihrem Lernort solch hochrangigen Besuch zu empfangen. Begrüßt wurde die Delegation im traditionellen Stil mit Tänzen, gefolgt von einem ausgesprochen souverän dargebotenen Theaterstück, in welchem der Umfang der Unterstützung durch die Sponsor*innen des Sunbeam e.V. gewürdigt wurde. Im Anschluss erfolgte die Besichtigung der Schule. Die Mitglieder der Delegation unterhielten sich interessiert mit Schüler*innen und dem Schulpersonal. Auch einige unserer ehemaligen Schüler*innen kamen, um den Besuchern von ihrem erfolgreichen Werdegang zu berichten: Mary, die jetzt selber Lehrerin an der Sunbeam-Schule ist, Abubakar, der das Studium zum Wirtschaftsprüfer absolvierte, Junior, inzwischen Produktionsassistent beim Fernsehen und Anisah, die in ihrer kleinen Konditorei wunderschöne Backwaren und Hochzeitstorten kreiert (instagram: nisahscakesandbakes). Das besondere Interesse der Minister*innen an der Sunbeam-School war auch daran zu erkennen, dass sie sich deutlich mehr Zeit als ursprünglich geplant für den Besuch der Schule nahmen und sehr häufig interessiert nachfragten. Die Gäste erfuhren unmittelbar, wie den Kindern aus armen Familien eine gute Schulbildung sowie Versorgung mit einem warmen Mittagessen ermöglicht wird – alles durch die Spenden von Ihnen, liebe Sponsoren! Die Würdigung unseres Projektes durch den Besuch machte ebenfalls noch einmal den einheimischen Mitarbeiter*innen deutlich, wie positiv die Unterstützung durch die Sponsoren gesehen wird. Die Delegation hatte an diesem Tag noch weitere, sicher sehr interessante und berührende Termine zu absolvieren. Dennoch kam Herr Heil am Abend anlässlich eines Empfangs in Accra als erstes zu mir mit den Worten, dass der Besuch an unserer Schule für ihn das Highlight des Tages war. Auch andere Mitarbeiter*innen der Ministerien berichteten mir, teilweise mit Tränen in den Augen, von den zu Herzen gehenden Momenten in unserer Schule. Es war ein großartiges Ereignis. Ermöglicht nur durch Ihre jahrelange Unterstützung, für die wir uns einmal mehr bedanken!
Herzliche Grüße
Karola Slany (Vereinsvorsitzende)
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rheinkreiszeitung · 7 years ago
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Rhein-Kreis Neuss: Wettbewerb für inklusive Projekte - Erster Preis für Gesamtschule an der Erft
Rhein-Kreis Neuss: Wettbewerb für inklusive Projekte – Erster Preis für Gesamtschule an der Erft
Rhein-Kreis Neuss – Über einen ersten Preis freute sich das Team der Gesamtschule an der Erft beim Wettbewerb für inklusive Schulprojekte. (more…)
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grundschulelichtenstern · 4 years ago
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**Wir starten in ein neues blühendes Gartenjahr**
Unser Schulprojekt „Färbergarten“
Die Grundschule startet in eine neues „Färbergarten–Jahr“. Mit zwei Hochbeeten, einem „Hanging-Garden“ und bald einem neuen Paletten-Garten haben wir inzwischen einen kleinen aber feinen Schulgarten auf unserem Schulgelände gebaut und erschaffen. Nach dem Start im letzten Schuljahr mit dem Hochbeet, kann nun jede Klasse ihren eigenen Färbergarten pflegen, beobachten und schließlich ernten. In unserem Schulgarten möchten wir auch dieses Jahr wieder Blumen und Gemüse säen und pflanzen, um nach der Ernte daraus Pflanzenfarben selbst herzustellen. Dazu müssen wir die verschiedenen Blätter oder Knollen reiben, erhitzen, kochen, auspressen. Die Kinder haben hierbei riesigen Spaß und ihre Vorfreude steigt bereits, da schon die ersten Zwiebelchen und Spinatblättchen aus der Erde des Hochbeetes schauen und bald folgen ihnen Ringelblumen, Radies, Kornblumen, Rote Beete, Tagetes und vieles mehr. Solange wir aber noch nicht ernten können, arbeiten wir mit Rotkohl und Kurkuma aus dem Supermarkt, die wunderschöne Rot-, Blau- , Grün- und Gelbtöne erscheinen lassen. Mit den herrlichen Pflanzenfarben werden wir im Kunstunterricht verschiedene Papiersorten und Baumwollstoffe bemalen. Zudem möchten wir zum ersten Mal Stofftaschen bemalen und batiken. Das Spannendste aber daran ist das anschließende Experimentieren mit den sogenannten „Zaubermitteln“ wie Zitronensaft, Salz, Essig, Natron, Zucker und Backpulver. Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und die Schülerinnen und Schüler sind hier immer mit viel Freude dabei. Wie das Ergebnis letztendlich aussehen wird, bleibt eine Überraschung. Ob mit Handicap oder ohne – das ist völlig egal und gleichzeitig das Wunderschöne daran. Alle Kinder können gemeinsam experimentieren und sich verzaubern lassen. Alle arbeiten wunderbar kreativ und jeder kann zum Schluss sein eigenes kleines Kunstwerk sein Eigen nennen - strahlende Kinderaugen inklusive. Mit den übrigen Gemüsepflanzen wie Schnittlauch, Petersilie, Zwiebeln und Spinat werden wir parallel dazu im „Lebenspraktischen Unterricht“ leckeres Essen zubereiten. Ein großes Dankeschön gilt unserem Förderverein, der unserem Projekt, wie schon letztes Schuljahr, wieder mit einer Finanzspritze unterstützt hat. Hiervon konnten wir unsere Beete bauen und für das Gartenjahr 2021 startklar machen. Diese Unterstützung ist für uns sehr wichtig. Vielen Dank hierfür!
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suriamuria · 6 years ago
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Mettu
19.4.
 - eine grün-farbenfrohes Fülle voller Affen und bunten Vögel. Wir sind in Oromia-Land und die kleine Stadt quillt über von Menschen aller Herkunft. in Gambella, wo wir am Montag gelandet sind, fielen uns sofort die sehr groß-gewachsenen schlanken Männer und Frauen auf, die in ihren sehr farbenfrohen Gewändern einher schritten - hier leben Angehörige der Volksgruppen der Anuak und der Nuer. Beide sind sich sehr ähnlich, letztere sind aus dem Süd-Sudan hier eingewandert und hier geblieben, erstere ursprünglich aus Äthiopien. Ich erinnerte mich an eine Patientin, deren Füße trotz aller “Maßnahmen” über den OP-Tisch hinausragten… Wenn wir am Sonntag zurückfliegen, um Platz für Fekade und Yeshineh zu machen, werden wir 2 -3 Stunden im Ort verbringen und uns ein wenig umsehen. Auf der Fahrt hierher sind wir an einem der großen Flüchtlingscamps an der Grenze zu Süd-Sudan vorbeigekommen - von weitem sieht alles recht etabliert und geordnet aus, diese Lager existieren ja auch schon lange, stellten aber auch wegen der vielen geflohenen Menschen eine große Herausforderung an die Logistik dar.
Mettu ist eher überschaubar. Wir wohnen im einzigen Hotel (ein Muslimhotel - also kein Bier, nothing, also quasi ein Kuraufenthalt) und hocken dicht aufeinander - aber die Jungs und Mädels sind bester Stimmung. ich habe ja schon oft darüber geschrieben, aber es ist wirklich eine Quelle der Freude und Zufriedenheit, Zeit beim Training, beim Essen, beim Austausch mit ihnen zu verbringen. Sahara, die das Center leitet, hat alles bestens vorbereitet, 40 Patientinnen im Vorfeld untersucht und Listen gemacht. Die Fellows widmen sich diesen Frauen dann nochmals intensiv bevor sie operiert werden, das geplante Vorgehen wird diskutiert und 4 stehen jeweils am anderen Tag auf dem OP-Plan. Selbst bei den Neuen sind die Fortschritte so offensichtlich - man sieht also, dass geduldiges freundliches Training tatsächlich bemerkenswerte Entwicklungen fördern kann. Kim aus Iowa, die das Training leitet, macht ihren Job hervorragend. Selber jung und erst seit einem Jahr fertig mit ihrer Spezialistenausbildung, lässt sie den Fellows Raum und leitet sie doch gezielt durch die Materie. 
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Sahara und Kim
Zunehmend übernehmen sie selber Verantwortung und assistieren sich gegenseitig - alles bestens. Und hoffen so sehr, dass das Ganze in diesem Sinne weitergeht, fürchten, dass Fekade oder ich uns verabschieden könnten und bitten inständig um unser Bleiben.
Das Center ist an ein Allgemeinkrankendhaus angegliedert, das dereinst von der Stiftung “Menschen für Menschen” von Karl-Heinz Böhm gegründet wurde, der auch Wasser- und Schulprojekte in dieser Region auf den Weg gebracht und deshalb immer noch hoch verehrt wird. 
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Das Krankenhaus ist seit einigen Jahren verstaatlicht und bewegt sich laut Sahara deutlich rückwärts, sie arbeitet dort seit jähren mit einer halben Stelle, wird aber endlich ab Mai bei Hamlin vollbeschäftigt werden. 
Und alle Wege nun im neuen Auto, das endlich hier in Mettu angekommen ist, nachdem das alte fast zusammengebrochen war - dank des unermüdlichen Einsatzes von Joe und der Finanzierung durch den amerikanischen Trust:
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Am Samstag Nachmittag dann auf ins Grüne: zu einem herrlichen Wasserfall mitten im dichten Wald am Rande kleiner Dörfer in der Nähe. So wurden wir auch flugs von zahlreichen “Guides” begleitet, aber die Fellows haben alles bestens gehandhabt, so dass wir uns völlig entspannt und übermütig bewegen konnten. Bei Ankunft fürchteten wir noch einen Regenguss - am Fuß des tosenden Wassers angekommen, waren wir aber bereits völlig verschlammt und durchnässt - alle Dämme gebrochen sozusagen:
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und von oben betrachtet - herrlich! Wie sehr ich das Wasser vermisse, wie beruhigend und gleichzeitig anregend selbst ein solch reißender Strom doch ist
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 Und jetzt sitze ich wieder in Addis, nach einem langen Reisetag - kiloweise Honig, Kaffee, Butter, Gewürze in Kartons transportiert - war es schön, wieder zu Hause zu sein. Johannes mit Hund - ein super Team und offensichtlich mit gutem Einfluss auf das Tier, das diese Woche wohl völlig freundlich und ohne Attacken verlebt hat - ganz im Gegensatz zu heute in meiner Anwesenheit, da gibts noch was zu tun. Der Tag hatte es dann aber in sich: nach friedlichem Start im OP suchte ich meinen Schlüssel, was eine Kettenreaktion von zahlreichen Missgeschicken nach sich zog. Johannes war indes bei seiner Lieblingsbehörde, dem Immigration Office, um sein Visum zu verlängern (läuft Anfang der Woche aus..) - ging aber nicht, weil er ein sog. “conference visa” hat, das nur zur einmaligen Einreise unverlängerbar ausgestellt wird… Also Flug nach Nairobi hin und zurück für Samstag gebucht, um bei der Wieder-Einreise ein Touristenvisum zu kaufen… Unterwegs machte seine (Auto)Batterie endgültig schlapp: Gott sei Dank ohne den offiziellen Hamlin-Prozess zu bemühen, wurde sie AM SELBEN TAG 17 km außerhalb von Addis direkt ausgetauscht. Später hat er dann versucht, das Türschloss zu optimieren, leider ohne Erfolg, nachdem ich zuvor ausgesperrt und mit einem wilden Hund am Halsband einen deshalb kreischend - hüpfenden Handwerker, einen glücklicherweise gelassenen Mann mit administrativem Auftrag und unsere Küchenfee in großem Abstand mit dem Versuch sich verständlich zu machen, irgendwie handhaben musste. 
So und morgen früh landen Angela und Sabine - und ich hoffe, dass sich bis dahin alles beruhigt hat, inklusive des tobenden Gewitters draußen.
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hokobim · 7 years ago
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Rollstuhlbasketball in Hamburg an der Stadteilschule Alter Teichweg am 12.04.2018
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Hamburger Rolli-Allianz am 12.04.2018 - Rollstuhlbasketball in Hamburg an der Stadteilschule Alter Teichweg.
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Bei einem ersten Match konnten die Kinder ihr neues Wissen zum Rollstuhlbasketball testen - Foto: Allianz/Michael Best
Wendige Flitzer beim Rollstuhlbasketball!
Erster Projekttag an Stadtteilschule Alter Teichweg Senatskoordinatorin Ingrid Körner würdigt Engagement der Schule Ausblick auf Weltmeisterschaft 2018 in Hamburg Mit Spannung erwarten Kids in ihren Rollstühlen das Startsignal. Als Ingrid Körner das Spiel anpfeift, stürmen die 14 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren in zwei Mannschaften über das Feld. Die Hamburger Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen ist an diesem Donnerstag (12.04.2018) extra zum ersten Projekttag für inklusiven Sportunterricht an die Stadtteilschule Alter Teichweg gekommen. Das gemeinsame Sporttreiben im Rollstuhl wird für behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche an der Stadtteilschule mit Unterstützung der Hamburger Rolli-Allianz jetzt zur Normalität. Der Projekttag stand unter Körners Schirmherrschaft. Die Gleichstellungsbeauftragte erinnerte daran, dass die Rolli-Allianz vor mehr als einem Jahr gegründet worden sei. "Die Rolli-Allianz will gemeinsame Begegnungen schaffen zwischen euch Fußgängern und euch Rollstuhlfahrer-Kindern", sagt Körner. "Und dazu ist Rollstuhl-Basketball wunderbar geeignet. Wir probieren einfach, was wir damit schaffen können. Mit Begegnungen wie diesen erreichen wir, Vorurteile abzubauen, euch gegenseitig kennenzulernen, ein Miteinander zu schaffen und ganz neue Erfahrungen zu gewinnen", fügte sie hinzu. Körner gab zugleich einen Ausblick auf die Rollstuhlbasketball-Weltmeisterschaft im August in Hamburg. Wenn dann 28 Profimannschaften aus 19 Ländern kämen, sei dies für die Kinder eine gute Gelegenheit, sich dabei vielfältig einzubringen. Schuldirektor Björn Lengwenus verwies darauf, dass die Stadtteilschule eine Schwerpunktschule der Inklusion sei, an der Schüler mit ganz unterschiedlichen Behinderungen lernten. Deswegen sei Rollstuhlbasketball etwas ganz Großartiges für die Kinder. Er bietet ihnen komplett neue Bewegungserfahrungen, so der Schulleiter. Der Rollstuhl als Sportgerät habe zum Beispiel Achtklässler riesig begeistert. Man sehe an der Motivation der Schüler, wie es sie reize, so etwas Hervorragendes ausprobieren zu dürfen, betonte Lengwenus. Unter der Leitung von Peter Richarz, Lehrbeauftragter beim Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) und Jugend-Nationaltrainer, jagten die Schüler bei ihrem Match über das Spielfeld. Immer wieder gab Richarz neue Tipps und zeigte viele Tricks. Dabei lernen die Schüler, sich mit dem Rollstuhl zu bewegen und einen Basketball aus dem Rollstuhl in den Korb zu werfen. Die Kids sammeln auf Augenhöhe intensive Erfahrungen für die alltäglichen Herausforderungen. Neben bekannten Sportspielen wie Rollstuhlbasketball gibt es zahlreiche weitere Anregungen zum inklusiven Sportunterricht, bei dem Rolli-Fahrer und Fußgänger gleichberechtigt eingebunden werden können. Dieses Wissen unterstützt die Lehrer bei ihren unterschiedlichen Tätigkeiten in den Rollstuhl-Sportgruppen. Ein Perspektivwechsel ist dabei nicht nur eine persönliche Bereicherung, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die zukünftige Unterrichtsgestaltung. So sammeln behinderte und nicht behinderte Kinder intensive Erfahrungen, um die Frage "Schaffe ich das?" positiv zu beantworten. In der Hamburger Rolli-Allianz haben sich der Deutsche Rollstuhl-Sportverband, die Stiftung Allianz für Kinder und der Verein Allianz für die Jugend zusammengeschlossen. Partner sind ebenso das BG Klinikum Hamburg, die Evangelische Stiftung Alsterdorf, der Hamburger Sportbund sowie der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg. Die Laufzeit des Projektes ist vorerst für den Zeitraum von drei Jahren ausgelegt. Weitere Informationen zu dem Projekt der Hamburger Rolli-Allianz finden Sie unter: www.drs.org/cms/projekte/schulprojekte/hamburg/hamburger-rolli-allianz.html *** Bild & Text: Michael Best - Allianz Deutschland AG Read the full article
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